Aus organisatorischen Gründen wurde das 14. Bachfest bereits im Jahre 1982, d.h. ein Jahr früher als im üblichen Abstand von drei Jahren durchgeführt. Einmal mehr erstrahlte das von der IBG-Programmkommission gewählte Programm mit vielen herrlichen Konzerten. Nebst den Schaffhauser Chören, die als Eröffnung des 14. Bachfests die Johannes-Passion im St. Johann aufführten, traten die japanische Oratorien-Gesellschaft sowie das Bach-Kollegium Tokio mit einer interessanten Aufführung der h-Moll-Messe vors Publikum. Speziell erwähnenswert war auch der Festgottesdienst im Münster, der vom Chor der Kantonsschule – geleitet von Werner Geissberger – mit Werken, einmal nicht von Johann Sebastian Bach, sondern von Claudio Monteverdi, ausgestaltet wurde. In Kleinformationen wurden zwei Mittagskonzerte in der Rathauslaube mit dem Titel «Mittagspause bei Familie Bach» durchgeführt. Dieser Neuheit war ein grosser Erfolg beschieden und solche Zwischenkonzerte wurden bei späteren Bachfesten immer wieder angeboten. Beim Orchesterkonzert konnte man die Festival Strings Lucerne aus Luzern geniessen.
Bei einem speziellen Cembalorezital trat Johannes Sonnleitner im Stadttheater vors zahlreiche Publikum. Peter Schreier als Tenor wurde bei einem Kammermusikabend vom Linde Consort begleitet. Das gleiche Quintett führte das «Musikalische Opfer» in der stimmungsvollen Kirche Santa Maria auf. Ein Grundstein dieses Festes war – nebst den grossen Werken Bachs – die Aufführung von geistlichen Kantaten. Die jubilierenden Tölzer Knaben wurden von Mitgliedern des Bayerischen Staatsorchester begleitet. Wenn man bis zum heutigen Tag noch von einem Konzert dieses Bachfestes mit höchster Anerkennung spricht, ist dies das Konzert in der Bergkirche St. Moritz in Hallau mit dem Titel italienische Orgelmusik. Obwohl kein einziges Bachwerk zu hören war, beeindruckten die mehrheitlich eher unbekannten italienischen Komponisten die Zuhörerschaft. Luigi Tagliavini spielte an der für solche Werke sehr geeigneten Orgel.

ZURÜCK ZUR ÜBERSICHT